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Ziegel - Fassadenplatten

Ziegel-Fassadenplatten für keramische Wandverkleidungen werden aus aufbereitetem Ton, mit oder ohne Zusatzstoffe, hergestellt. Die Formgebung erfolgt in einer Strangpresse, anschließend werden die Platten getrocknet und gebrannt.

Ideal für die Herstellung derartiger Ziegel-Fassadenplatten haben sich sogenannte Rollenöfen erwiesen, da hier die Ziegelplatten ohne zusätzliche Brennhilfsmittel durch den Ofen fahren und somit ein sehr niedriger Energieverbrauch erreicht werden kann. Der Rollenofen ist in der Lage, anders als herkömmliche Öfen, keramische Produkte mit unterschiedlichen Gewichten in dichter Folge zu brennen.

Ziegel-Fassadenplatten sind in unterschiedlichen Farben und Oberflächen erhältlich. Einerseits können die verschiedenen Farben durch Beigaben zum Ton erreicht werden, andererseits kann auch die Oberfläche der Platten mit Engoben oder Glasuren eingefärbt werden. Die Oberflächen können glatt oder strukturiert sein – z. B. können in der Oberfläche Rillen angeordnet sein, um spezielle optische Effekte zu erzielen.

Anforderungen an Fassadenplatten

Bislang gibt es weder eine harmonisierte europäische Norm noch eine europäischtechnische Zulassung für Ziegel-Fassadenplatten. In einigen Ländern gibt es allerdings bereits nationale Zulassungen. Die Prüfung der Ziegel-Fassadenplatten erfolgt im Regelfall in Analogie zu den Vorschriften der Dachziegelnorm ÖNORM EN 1304.

Fassadenplattentypen

Ziegelfassadenplatten sind in vielen verschiedenen Formaten, Formen, Farben und Oberflächen erhältlich. Neben den bekannten Hohlkammer-Fassadenplatten stehen auch dünnere und leichtere Fassadenplatten zur Verfügung. Die neuen Platten, die durch ihr geringes Gewicht ideal für den Sanierungsbereich sind, bieten mehrere Vorteile wie optimierte Transportkosten, die Wahl zwischen zwei Montagemöglichkeiten sowie Zeitersparnis bei der Verarbeitung.

 

Formate und Formen von Ziegel-Fassadenplatten
Formate und Formen von Ziegel-Fassadenplatten

 

Fassadenplatten
Fassadenplatten

 

Unterkonstruktion

Die Wahl der Unterkonstruktion richtet sich nach dem Wandbaustoff und der Fassadenplattenart. Die Tragschienen können dabei in vertikaler oder horizontaler Richtung orientiert sein.

Aluminium — T-Unterkonstruktion mit vertikalen Tragschienen

An der vorhandenen Wand werden im horizontalen Achsmaß und im statisch erforderlichen Abstand Konsolen aus Aluminium mittels zugelassener Dübel befestigt. Dabei ist auf die Ausbildung von Fest- und Gleitpunkten zu achten. In die einzelnen Konsolen werden senkrechte Aluminium-Tragprofile eingesteckt (eine spezielle Klemmfeder ermöglicht eine exakte Justierung). Nach Ausrichtung des Tragprofils wird dieses mit Blindnieten fixiert. Die TProfile sind im Plattenraster vorgelocht. Die Ziegelplatten werden mit Spezialhaltern an vier Punkten zwängungsfrei mittels selbstschneidender Edelstahlschrauben oder Aluminiumhohlzugnieten an der Unterkonstruktion montiert. Es wird mit der untersten Reihe begonnen.

Aluminium — Unterkonstruktion mit horizontalen Tragschienen

Die Unterkonstruktion besteht aus senkrechten winkelförmigen Basis-Tragprofilen, die mit Wandkonsolen am Gebäude verankert werden. Auf der Basis-UK sind waagerechte Tragschienen aus Aluminium angeordnet. Der Abstand richtet sich nach dem Höhenraster der Ziegelplatten, die mit Spezialklammern auf den waagerechten Tragschienen befestigt werden.

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